Tiergestützte Therapie bei Trauma

Einführung in die Traumabewältigung: Definition und Relevanz

Einleitung in die tiergestützte Therapie: Definition und historischer Überblick

Die tiergestützte Therapie ist eine Behandlungsform, bei der Tiere gezielt im therapeutischen Prozess eingesetzt werden, um das Wohlbefinden von Menschen zu verbessern. Diese Art der Therapie kann vielfältig sein und sowohl körperliche als auch psychische Gesundheitsaspekte unterstützen.

Definitionsgemäss ist die tiergestützte Therapie ein strukturierter Einsatz von Tieren mit dem Ziel, bestimmte therapeutische Effekte bei Patienten zu erzielen. Die Interaktion zwischen Mensch und Tier steht hierbei im Mittelpunkt. Es geht darum, durch den Kontakt mit dem Tier positive emotionale Reaktionen zu fördern, welche zur Heilung oder Linderung von Symptomen beitragen können. Bei Traumata kann diese Interaktion dazu dienen, Vertrauen aufzubauen, Stress abzubauen und Gefühle wie Freude oder Geborgenheit zu stärken.

Historisch betrachtet reicht die Idee der heilenden Kraft von Tieren weit zurück. Bereits in der Antike wurden Tiere für therapeutische Zwecke eingesetzt; Hippokrates beschrieb beispielsweise die reiterliche Bewegungstherapie für verschiedene Krankheiten. Jedoch fand die systematische Nutzung erst im 18. Jahrhundert statt – vor allem in England und Nordamerika begann man damit, Pferde für die Behandlung von Geisteskrankheiten einzusetzen.

Im 20. Jahrhundert etablierte sich dann langsam aber sicher die moderne Form der tiergestützten Therapie. Eine Schlüsselrolle spielte dabei Boris Levinson, ein Psychologe aus den USA, welcher zufällig entdeckte, dass seine eigenen Haustiere einen positiven Einfluss auf seine jungen Patienten hatten. Seine Forschungen leiteten eine neue Ära ein und führten zur Anerkennung dieser Methode als legitimer therapeutischer Ansatz.

Heute wird die tiergestützte Therapie weltweit praktiziert und weiterentwickelt; sie findet Anwendung bei unterschiedlichsten Patientengruppen einschliesslich Personen mit Trauma-Erfahrungen. Studien zeigen vermehrt positive Auswirkungen auf traumatisierte Individuen – sei es durch das Streicheln eines Hundes oder das Pflegen eines Pferdes - was zum Abbau von Angstzuständen beiträgt und den emotionalen Heilungsprozess unterstützt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die tiergestützte Therapie eine wertvolle Ergänzung traditioneller Behandlungsmethoden darstellt und Menschen mit Traumaerfahrung helfen kann, ihren Weg zur Genesung zu finden. Der historische Überblick zeigt uns dabei auf beeindruckende Weise, dass der Mensch schon immer eine besondere Beziehung zu Tieren hatte – eine Beziehung voller Potential für Heilung und Trost.

Spiritualität und Trauma

Einführung in die Traumabewältigung: Definition und Relevanz

Die Physiologie des Traumas: Verständnis der Stressreaktionen des Körpers

Tiergestützte Therapie bei Trauma ist ein zunehmend anerkannter Bereich in der Behandlung von Patienten, die unter den Folgen traumatischer Erlebnisse leiden. Die Anwesenheit und Interaktion mit Tieren kann einen bedeutenden Unterschied im therapeutischen Prozess machen.

Die Rolle von Tieren in der therapeutischen Behandlung traumatisierter Patienten ist vielschichtig. Einerseits bieten sie unvoreingenommene Zuneigung und Trost. Ein Tier urteilt nicht über die Vergangenheit oder das Verhalten eines Menschen; es akzeptiert denjenigen so, wie er ist. Diese bedingungslose Akzeptanz kann für traumatisierte Individuen extrem heilsam sein, denn sie sendet eine Botschaft des Vertrauens und der Sicherheit.

Zudem können Tiere helfen, nonverbale Kommunikation zu fördern. Viele traumatisierte Personen haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen auszudrücken oder überhaupt zu empfinden. Durch die Interaktion mit einem Tier können sie lernen, ihre Gefühle besser wahrzunehmen und zu verstehen. Das Streicheln eines Hundes oder das Beobachten von Fischen im Aquarium bewirkt oft eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper und Geist, was zur Reduktion von Stresshormonen beitragen kann.

Darüber hinaus stellen Tiere eine Form der sozialen Unterstützung dar. Sie sind häufig ein Bindeglied zwischen dem Therapeuten und dem Patienten, was dabei hilft, Barrieren abzubauen und eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. In manchen Fällen fühlen sich Menschen in Gegenwart eines Tieres weniger exponiert oder verletzlich und öffnen sich dadurch leichter.

Die körperliche Aktivität beim Ausführen bestimmter Aufgaben mit dem Tier – zum Beispiel beim Spaziergang mit einem Hund – fördert zudem die physische Gesundheit des Patienten und kann dazu beitragen, Symptome wie Angst oder Depression zu lindern.

Es gibt verschiedene Arten tiergestützter Therapien: Von der Arbeit mit Hunden bis hin zur Equine-Assisted Therapy (therapeutisches Reiten), bei welcher Pferde eingesetzt werden. Unabhängig vom Typ des Tieres ist jedoch entscheidend, dass die Auswahl des Tiers sorgfältig erfolgt und dass sowohl Mensch als auch Tier von dieser Interaktion profitieren können.

Abschließend lässt sich sagen, dass Tiere in der therapeutischen Behandlung traumatisierter Patienten eine wichtige Rolle spielen können. Ihre Präsenz unterstützt den Heilungsprozess durch Bereitstellung emotionaler Unterstützung sowie Förderung körperlicher Aktivität und Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten. Damit tragen sie wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität betroffener Personen bei.

Überlebende von Naturkatastrophen: Langzeitfolgen und Bewältigungsstrategien

Überlebende von Naturkatastrophen: Langzeitfolgen und Bewältigungsstrategien

In diesem kurzen Essay werden die Schlussfolgerungen aus der Untersuchung über die Langzeitfolgen von Naturkatastrophen auf Überlebende und deren Bewältigungsstrategien präsentiert, sowie ein Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungsrichtungen gegeben.

Naturkatastrophen hinterlassen oft tiefe Spuren bei den Überlebenden.. Die wichtigsten Erkenntnisse zeigen, dass physische wie psychische Langzeitwirkungen das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflussen können.

Posted by on 2024-03-20

Traumabewältigung durch Bewegung: Yoga und Tanz als therapeutische Werkzeuge

Traumabewältigung durch Bewegung: Yoga und Tanz als therapeutische Werkzeuge

Bitte beachten Sie, dass die Auswahl des "am wenigsten wahrscheinlichen Wortes" für alle sechs Wörter eines Textes eine ungewöhnliche und nicht standardmäßige Anforderung ist.. Dies könnte zu einem Text führen, der keinen Sinn ergibt oder thematisch inkonsistent ist.

Posted by on 2024-03-20

Grenzen der Sprache: Bildliche Therapieansätze bei sprachlosem Trauma

Grenzen der Sprache: Bildliche Therapieansätze bei sprachlosem Trauma

Bei der Behandlung von sprachlosem Trauma, also jenen tiefgreifenden psychischen Verletzungen, die sich nicht in Worte fassen lassen, haben bildliche Therapieansätze eine zentrale Bedeutung erlangt.. Die sprachzentrierte Psychotherapie stösst hier oft an ihre Grenzen, da traumatisierte Personen manchmal unfähig sind, ihre Erfahrungen verbal auszudrücken.

Bildliche Therapien nutzen kreative Ausdrucksformen wie Malerei, Zeichnung oder Fotografie als Mittel zur Kommunikation und Verarbeitung des Erlebten.

Posted by on 2024-03-20

Sekundärtraumatisierung: Wenn Helfer Hilfe brauchen

Sekundärtraumatisierung: Wenn Helfer Hilfe brauchen

In diesem kurzen Essay möchte ich auf die Bedeutung einer gesunden Arbeitsumgebung für die psychische Gesundheit von Helfenden eingehen, insbesondere im Kontext der Sekundärtraumatisierung.

Sekundärtraumatisierung ist ein Phänomen, das bei Personen entstehen kann, welche beruflich wiederholt mit den traumatischen Erfahrungen anderer Menschen konfrontiert sind.. Dies betrifft typischerweise Berufsgruppen wie Psychotherapeuten, Sozialarbeiter oder Pflegepersonal.

Posted by on 2024-03-20

Psychologische Aspekte von Traumaerfahrungen

In der tiergestützten Therapie werden Tiere gezielt eingesetzt, um Menschen mit psychischen Traumata zu unterstützen und deren Heilungsprozess zu fördern. Diese Form der Behandlung basiert auf der Beobachtung, dass die Interaktion mit Tieren positive Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden haben kann.

Tiere bieten eine einzigartige Form von Gesellschaft, die oft als unvoreingenommen und nicht wertend empfunden wird. Sie reagieren direkt und instinktiv, was besonders für Personen mit Traumaerfahrungen heilsam sein kann. Durch den Aufbau einer Beziehung zu einem Tier können traumatisierte Menschen Vertrauen und ein Gefühl von Sicherheit entwickeln. Dies ist entscheidend, da das Vertrauen in andere und in sich selbst häufig durch traumatische Erlebnisse erschüttert wird.

Die therapeutische Arbeit mit Tieren erlaubt es Betroffenen auch, nonverbale Kommunikation zu üben und soziale Fähigkeiten zu stärken. Dies geschieht in einem Umfeld, das weniger Druck ausübt als menschliche Interaktionen es manchmal tun können. Darüber hinaus können Pflege- und Versorgungsaufgaben rund um das Tier dem Patienten helfen, ein Gefühl von Verantwortung und Selbstwirksamkeit zurückzugewinnen – wichtige Schritte auf dem Weg zur Genesung.

Ein weiterer Aspekt ist die physische Berührung; Streicheln oder Halten eines Tieres setzt Oxytocin im menschlichen Körper frei, ein Hormon, das Stress reduziert und emotionale Bindungen fördert. Für Menschen mit Trauma kann diese hormonelle Reaktion helfen, Anspannung abzubauen und einen beruhigenden Einfluss auszuüben.

Es gibt verschiedene Arten von Tieren, die in der Therapie verwendet werden: Pferde (Equine-assistierte Psychotherapie), Hunde (Kynotherapie), Katzen sowie kleinere Tiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Die Auswahl des Tieres richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten sowie nach den Zielen der Therapie.

Wissenschaftliche Studien untermauern zunehmend die Wirksamkeit tiergestützter Ansätze bei der Behandlung von Traumaopfern. Dennoch bedarf es weiterer Forschung im Bereich "Wissenschaftliche Grundlagen", um fundierte Methoden zur optimalen Integration dieser Therapieform im klinischen Alltag zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass tiergestützte Therapien einen vielversprechenden Ansatz darstellen, um Heilungsprozesse bei Personen mit psychischen Traumata zu unterstützen. Durch ihre Fähigkeit zur Förderung des zwischenmenschlichen Vertrauens sowie zur Vermittlung von emotionaler Unterstützung spielen Tiere eine wichtige Rolle als Co-Therapeuten neben ihren menschlichen Kollegen.



Grundprinzipien der Traumatherapie: Sicherheit, Stabilisierung und Integration

In der tiergestützten Therapie werden verschiedene Tierarten eingesetzt, um Menschen mit Traumata zu unterstützen. Diese Form der Therapie nutzt die einzigartige Bindung zwischen Menschen und Tieren, um Heilungsprozesse zu fördern. Jede Tierart bringt spezifische Eigenschaften mit sich, die in der therapeutischen Arbeit genutzt werden können.

Hunde sind beispielsweise für ihre Loyalität und ihr Einfühlungsvermögen bekannt. In der Traumatherapie können sie dazu beitragen, das Eis zwischen dem Therapeuten und dem Patienten zu brechen und eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen. Ihre Fähigkeit, nicht wertend und bedingungslos Liebe zu geben, kann besonders für Personen mit Vertrauensproblemen heilsam sein.

Pferde hingegen sind bekannt für ihre Sensibilität und die Fähigkeit, auf nonverbale Signale zu reagieren. Die Arbeit mit Pferden in der Therapie – oft als Hippotherapie bezeichnet – kann dabei helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken und nonverbale Kommunikationsfähigkeiten bei den Patienten zu verbessern. Das Reiten oder auch nur das Beisammensein mit einem Pferd erfordert Präsenz und Achtsamkeit, was sehr nützlich sein kann für Menschen, welche die Verbindung zum Hier und Jetzt verloren haben.

Kleinere Tiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen bieten ebenfalls therapeutische Vorteile. Sie sind handlich und wecken oft einen natürlichen Pflegeinstinkt beim Menschen. Das Streicheln dieser kleinen Geschöpfe kann beruhigend wirken und Stress abbauen helfen.

Vögel wiederum können durch ihr Singen entspannend wirken; Aquarien mit Fischen haben eine meditative Qualität und können zur Beruhigung beitragen.

Es ist wichtig anzumerken, dass nicht jedes Tier für jeden Patienten geeignet ist; die Auswahl sollte individuell erfolgen. Zudem müssen sowohl das Wohlergehen des Tieres als auch ethische Überlegungen im Rahmen einer solchen Therapie stets beachtet werden.

Tiergestützte Therapien bieten somit ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Unterstützung von traumatisierten Personen durch den bewussten Einsatz verschiedener Tierarten. Ihr Beitrag zur Verbesserung der mentalen Gesundheit ist wissenschaftlich anerkannt und wird in vielen therapeutischen Einrichtungen erfolgreich praktiziert.



Selbsthilfestrategien zur Bewältigung von Traumasymptomen

Die tiergestützte Therapie, welche den Einsatz von Tieren in therapeutischen Prozessen beschreibt, hat sich als eine innovative und wirksame Methode erwiesen, um Menschen mit Traumaerlebnissen zu unterstützen. In verschiedenen Fallbeispielen und Erfahrungsberichten werden die positiven Effekte dieser besonderen Behandlungsform deutlich.

Eines der bemerkenswerten Beispiele ist der Einsatz von Hunden bei Personen, die an posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) leiden. Die Anwesenheit eines gut ausgebildeten Therapiehundes kann beruhigend wirken und dazu beitragen, das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen bei den Betroffenen zu stärken. Patientinnen und Patienten berichten oft davon, dass sie mit Hilfe des Tieres wieder Zugang zu ihren Emotionen finden konnten und somit ein wichtiger Schritt zur Bewältigung ihrer Traumata getan wurde.

Auch in der Arbeit mit Kindern zeigt sich die positive Wirkung tiergestützter Ansätze. Pferde zum Beispiel werden genutzt, um jungen Traumapatienten dabei zu helfen, ihr Selbstbewusstsein aufzubauen sowie soziale Kompetenzen zu entwickeln. Das Pflegen und Reiten der Pferde schafft eine Struktur im Alltag der Kinder und Jugendlichen; es vermittelt ihnen Verantwortungsbewusstsein und fördert ihre Empathiefähigkeit.

In einem weiteren Erfahrungsbericht wird beschrieben, wie Katzen in einer Einrichtung für traumatisierte Frauen eingesetzt wurden. Die ruhige Art der Katzen hatte einen entspannenden Effekt auf die Frauen, erleichterte zwischenmenschliche Interaktionen innerhalb der Gruppe und half dabei Ängste abzubauen.

All diese Beispiele verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten tiergestützter Therapien bei Menschen mit traumatischen Erlebnissen. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass solche Interventionen individuell angepasst sein müssen und professionell begleitet werden sollten. Dennoch unterstreichen die positiven Rückmeldungen sowohl von Therapierenden als auch von Klientinnen und Klienten das enorme Potential dieser sanften Form des Heilens.

Abschließend lässt sich sagen: Die Verbindung zwischen Mensch und Tier hat eine tiefe Wurzel in unserem Sein – eine Kraftquelle, die gerade in schwierigen Zeiten wie nach einem Trauma heilsam sein kann.



Die Rolle sozialer Unterstützung bei der Heilung von Trauma

In der tiergestützten Therapie, die bei der Behandlung von Traumata eine zunehmend wichtige Rolle spielt, ist es essenziell, dass Fachkräfte über eine fundierte Ausbildung und entsprechende Qualifikationen verfügen. Die spezialisierte Ausbildung bereitet Therapeuten darauf vor, Tiere gezielt in therapeutischen Prozessen zu integrieren, um positive Effekte auf Patientinnen und Patienten zu erzielen.

Die tiergestützte Therapie nutzt die einzigartige Bindung zwischen Menschen und Tieren aus. Um jedoch wirksam zu sein und das Wohlergehen aller Beteiligten sicherzustellen – sowohl der menschlichen als auch der tierischen – müssen Fachkräfte verstehen, wie sie diese Beziehung im Kontext von Trauma professionell unterstützen und nutzen können.

Eine qualifizierte Ausbildung für Fachkräfte im Bereich der tiergestützten Therapie umfasst in der Regel Theorie- und Praxisanteile. Dazu gehören Grundkenntnisse in Psychologie oder Pädagogik sowie spezifisches Wissen über Tierverhalten, -wohlbefinden und -pflege. Zusätzlich sollten Methoden zum Aufbau einer therapeutischen Beziehung zwischen Tier und Mensch vermittelt werden.

Des Weiteren sind Kenntnisse über Traumatologie notwendig, damit die Fachkraft potentielle Trigger erkennen und geeignete Interventionen planen kann. Es ist entscheidend, dass die Fachkraft kompetent mit möglichen emotional schwierigen Reaktionen von traumatisierten Personen umgeht.

Um sich in diesem Bereich zu qualifizieren, bieten verschiedene Bildungseinrichtungen Zertifikatskurse oder Studiengänge an. Diese sind oft interdisziplinär angelegt und beziehen Erfahrungen aus psychologischer Beratung sowie veterinärmedizinischem Wissen ein.

Fortlaufende Weiterbildung ist ebenso wichtig; so bleiben Fachkräfte hinsichtlich neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Methoden im Bereich der tiergestützten Therapie aktuell. Dies garantiert eine hohe Qualität der therapeutischen Arbeit mit den Tieren sowie einen verantwortungsvollen Umgang gegenüber den Klientinnen und Klienten.

Insgesamt zeigt sich: Eine solide Ausbildung gepaart mit kontinuierlicher Fortbildung bildet das Fundament für effektive tiergestützte Therapieansätze bei Menschen mit traumatischen Erfahrungen. Dadurch wird nicht nur das Leid betroffener Personen gemildert; es trägt auch dazu bei, deren Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.



Grenzen der Selbsthilfe: Wann professionelle Hilfe notwendig ist

Die tiergestützte Therapie ist eine innovative Herangehensweise, die in der Behandlung von Personen mit Traumata vermehrt Beachtung findet. Durch den gezielten Einsatz von Tieren im therapeutischen Prozess können Patientinnen und Patienten emotionale sowie physische Unterstützung erfahren, was vielfach zu einer Verbesserung ihres Wohlbefindens beiträgt. Doch während diese Therapieform viele Vorteile bietet, stehen ihr ebenso Herausforderungen und Grenzen gegenüber.

Eine wesentliche Herausforderung ist die Notwendigkeit einer qualifizierten Ausbildung des Fachpersonals. Die korrekte Handhabung der tiergestützten Intervention erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, um sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch jenen der Betroffenen gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen Sicherheitsrichtlinien strikt eingehalten werden, um Risiken für Mensch und Tier zu minimieren.

Ein weiterer limitierender Aspekt sind individuelle Allergien oder Ängste vor Tieren bei den Patientinnen und Patienten. Diese können die Effektivität der tiergestützten Therapie beeinträchtigen oder gar deren Anwendung unmöglich machen. Ebenfalls dürfen ethische Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden; es gilt sicherzustellen, dass die eingesetzten Tiere artgerecht gehalten und behandelt werden.

Nicht zuletzt sind auch finanzielle Grenzen zu bedenken. Tiergestützte Therapien generieren zusätzliche Kosten für Pflege, Unterbringung und Training der Tiere. Dies kann insbesondere in Gesundheitssystemen wie dem Schweizerischen eine Hürde darstellen, wo Kosten-Nutzen-Abwägungen einen hohen Stellenwert haben.

Trotz dieser Herausforderungen stellt die tiergestützte Therapie bei Trauma-Patientinnen und -Patienten eine wertvolle Bereicherung dar. Sie fördert den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Mensch und Tier, was wiederum entscheidend zur Heilung beitragen kann. Um ihre Potenziale vollends ausschöpfen zu können, bedarf es jedoch einer kontinuierlichen Forschungsarbeit sowie klarer Rahmenbedingungen hinsichtlich Ausbildung und Praxisführung.

Die tiergestützte Therapie hat sich als ein vielversprechender Ansatz in der Behandlung von Traumafolgestörungen etabliert. Dabei wird die natürliche Affinität zwischen Menschen und Tieren genutzt, um therapeutische Prozesse zu unterstützen und zu fördern. Die Interaktion mit Tieren kann helfen, Vertrauen aufzubauen, Stress abzubauen und emotionale Blockaden zu lösen.

In einer Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse zeigt sich, dass vor allem die Arbeit mit Hunden, Pferden und Katzen positive Effekte in der Traumatherapie erwirkt hat. Diese Tiere scheinen besonders sensibel für menschliche Emotionen zu sein und können durch ihre Anwesenheit das Wohlbefinden steigern sowie zur Beruhigung beitragen.

Ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen lässt vermuten, dass die Forschung im Bereich der tiergestützten Therapie weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Es ist anzunehmen, dass neue wissenschaftliche Studien dazu beitragen werden, die Wirksamkeit dieser Therapieform noch besser zu verstehen und sie für unterschiedliche Patientengruppen zugänglicher zu machen.

Technologische Fortschritte könnten ebenfalls eine Rolle spielen, indem sie zum Beispiel virtuelle Tiererlebnisse ermöglichen oder die Kommunikation zwischen Therapeuten, Klienten und Tieren verbessern. Darüber hinaus dürften auch ethische Überlegungen zunehmend in den Fokus rücken – insbesondere im Hinblick auf das Wohlergehen der eingesetzten Tiere.

Insgesamt steht zu erwarten, dass sich die tiergestützte Therapie kontinuierlich weiterentwickeln wird. Dies könnte nicht nur neue therapeutische Möglichkeiten eröffnen sondern auch dazu beitragen, bestehende Methoden in ihrer Effektivität zu stärken und individuell anzupassen.

Abschließend bleibt festzuhalten: Die Zukunft sieht vielversprechend aus für den Einsatz von Tieren als co-therapeutische Partner bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse. Es gilt jedoch sicherzustellen, dass sowohl die Bedürfnisse der Patienten als auch jene der Tiere jederzeit respektiert und geschützt werden.

Tiergestützte Therapie ist eine Behandlungsform, bei der Tiere gezielt in den therapeutischen Prozess eingebunden werden. Sie kann zur Verbesserung der emotionalen und sozialen Funktionen beitragen, da die Interaktion mit Tieren Stress reduziert, das Gefühl von Geborgenheit fördert und positive Emotionen stärkt. Besonders nach traumatischen Erlebnissen kann der Kontakt zu Tieren die Verarbeitung des Erlebten unterstützen und dabei helfen, wieder Vertrauen aufzubauen.
In der tiergestützten Therapie kommen verschiedene Tierarten zum Einsatz, darunter vor allem Hunde, Pferde (im Rahmen von Hippotherapie oder therapeutischem Reiten), Katzen sowie kleinere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Die Auswahl des Tieres hängt vom jeweiligen therapeutischen Ziel ab sowie von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Patienten.
Tiergestützte Therapie wird bei einer Vielzahl von traumatischen Erfahrungen angewendet, unter anderem bei Opfern körperlicher oder sexueller Gewalt, bei Soldaten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder bei Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Erlebnissen wie Unfällen oder dem Verlust nahestehender Personen. Die Eignung hängt jedoch stark vom Einzelfall ab und sollte immer durch Fachpersonal eingeschätzt werden.
Der Erfolg einer tiergestützten Therapie lässt sich anhand verschiedener Kriterien messen. Dazu gehören die Reduktion von Symptomen wie Angst oder Depression, Verbesserungen im Sozialverhalten und in der Kommunikationsfähigkeit sowie gesteigertes Wohlbefinden und Lebensqualität des Patienten. Objektive Messmethoden sind standardisierte psychologische Tests sowie subjektive Bewertungen durch den Patienten selbst oder das behandelnde Team.